Die Buyer Persona hilft dir, deine Zielkunden objektiv zu definieren. Die erfolgreiche Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen erfordert ein tiefes Verständnis der Zielgruppe, um dich richtig anzusprechen. Eine effektive Methode, um dieses Verständnis zu entwickeln, ist die Verwendung von sogenannten “Buyer Personas”. Buyer Personas sind fiktive, aber dennoch realistische Darstellungen deiner idealen Kunden mit verhaltensbasierten und demografischen Merkmalen. Sie helfen dabei, deine Bedürfnisse, Wünsche und Verhaltensweisen besser zu verstehen, um dich besser in dich hineinzuversetzen. Durch die Verwendung von Buyer Personas können wir unsere Marketingstrategie gezielter ausrichten und unsere Botschaften effektiver kommunizieren. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Konzept der Buyer Personas befassen, dir Beispiele und Templates an die Hand geben, sodass du deine eigenen Buyer Personas erfolgreich definieren kannst.
Definition von Buyer Personas
Die Erstellung einer Buyer Persona ist eine detaillierte Beschreibung einer fiktiven Person und erfordert umfangreiche Marktforschung, Kundendaten sowie demografische Informationen. Eine Buyer Persona geht über die bloße Segmentierung nach Alter, Geschlecht und Standort hinaus. Sie umfasst auch psychografische Merkmale wie Interessen, Werte, Bedürfnisse und Kaufverhalten. Durch die Erstellung von Buyer Personas können wir unsere Zielgruppe besser verstehen und maßgeschneiderte Marketingstrategien entwickeln. Sie ermöglichen es uns, Ansprachen auf deine individuellen Bedürfnisse und Präferenzen abzustimmen. Buyer Personas sind daher ein unverzichtbares Werkzeug für die Zielgruppenanalyse und die Entwicklung einer erfolgreichen Marketingstrategie.
Unterschiede zwischen B2B Buyer Personas und B2C Buyer Personas – Erläuterung der Unterschiede in der Erstellung von Buyer Personas für B2B- und B2C-Märkte
Bei der Erstellung von Buyer Personas für B2B- und B2C-Märkte gibt es einige wichtige Unterschiede zu beachten. Während B2B (Business-to-Business) sich auf den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen an andere Unternehmen konzentriert, bezieht sich B2C (Business-to-Consumer) auf den direkten Verkauf an Endverbraucher (Privatpersonen). Bei der Erstellung von B2B Buyer Personas sollten spezifische Merkmale und Faktoren berücksichtigt werden, die für Unternehmen relevant sind. Dazu gehören beispielsweise die Unternehmensgröße, die Branche, die Position des Entscheidungsträgers, das Budget und die spezifischen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist. B2B Buyer Personas sollten auch das Kaufverhalten, die Entscheidungsprozesse und die Motivationen der Unternehmen berücksichtigen. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich B2C Buyer Personas auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der Endverbraucher. Demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Einkommen und geografische Lage spielen eine wichtige Rolle bei der Erstellung von B2C Buyer Personas. Zusätzlich sollten Verhaltensweisen, Interessen, Lebensstile und Kaufgewohnheiten der Zielgruppe berücksichtigt werden.
Gerade im B2C-Bereich ist es meist sinnvoll, sich am Anfang auf eine Zielgruppe zu konzentrieren. Es kann aber, gerade im B2B-Bereich sein, dass unsere Produkte und Dienstleistungen erfordern, mehrere Buyer Personas zu definieren. Verkaufen wir beispielsweise Enterprise-Software an Großunternehmen und Konzerne, gibt es fast immer mehrere Stakeholder, die an der Kaufentscheidung beteiligt sind und verschiedene Buyer Personas und damit Ziele haben. Ein Einkaufsmitarbeiter hat etwa eine andere Einstellung und Ziele als der Mitarbeiter, der unsere Software nach dem Kauf benutzt.
Beispiel einer Buyer Persona
Um die Konzepte von Buyer Personas besser zu veranschaulichen, betrachten wir ein praktisches Beispiel einer Buyer Persona für ein Unternehmen, das Outdoor-Ausrüstung verkauft.
Demografische Merkmale:
- Alter: 30-35 Jahre
- Geschlecht: Weiblich
- Wohnort: Großstadt in der Nähe von Bergen
Verhaltensweisen:
- Aktive Outdoor-Enthusiastin
- Regelmäßige Teilnahme an Wanderungen, Campingausflügen und Klettertouren
- Interesse an nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten
Bedürfnisse:
- Hochwertige und langlebige Outdoor-Ausrüstung
- Funktionalität und Komfort bei Outdoor-Aktivitäten
- Informationen über die besten Wanderwege und Campingplätze in der Umgebung
Diese Buyer Persona zeigt, wie eine typische Kundin aussehen könnte, die an Outdoor-Ausrüstung interessiert ist. Indem wir deine demografischen Merkmale, Verhaltensweisen und Bedürfnisse verstehen, können wir gezielt Marketingstrategien entwickeln, um deine Anforderungen zu erfüllen und dich als Kunden zu gewinnen.
Im B2B Bereich sind die Buyer Personas ähnlich strukturiert, aber besitzen doch andere Merkmale. Hier fokussieren sich die Merkmale eher auf die Unternehmensart und die Position einer Person innerhalb des Unternehmens. Um die Buyer Persona zu definieren, müssen wir zunächst die Zielunternehmen definieren:
Zielunternehmen: mittelständische Unternehmen in der Fertigungsindustrie mit 200-500 Mitarbeitern.
Position: IT Manager
Hauptaufgaben: Verwaltung der IT-Infrastruktur des Unternehmens, Leitung des IT-Teams, Planung und Umsetzung von IT-Projekten, Sicherstellung der IT-Sicherheit und Compliance, Budgetverantwortung für den IT-Bereich.
Herausforderungen: Der IT Manager ist ständig auf der Suche nach Lösungen, die die Effizienz und Sicherheit der IT-Systeme seines Unternehmens verbessern können. Er hat Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten. Er muss sicherstellen, dass seine IT-Strategie mit den Geschäftszielen des Unternehmens übereinstimmt.
Ziele: Der IT Manager möchte die IT-Infrastruktur seines Unternehmens modernisieren und digitalisieren, um die Produktivität zu steigern und Kosten zu senken. Er möchte auch die IT-Sicherheit verbessern, um Datenverluste und Cyberangriffe zu verhindern.
Neben dem IT Manager kann es, wie gesagt, noch andere Stakeholder geben, welche die Kaufentscheidung eines Produktes mitbestimmen. Beispiele dafür könnten der CIO (Vorgesetzter des IT Managers, trägt die Gesamtverantwortung für die IT des Unternehmens) sowie der Einkäufer (Verantwortung für die Vertragsverhandlung, wird an den Einsparungen, die während den Verhandlungen erreicht werden konnten, gemessen) sein.
Verwendung einer Buyer Persona Vorlage
Hier findest du eine kostenloses Buyer Persona template welches du als Vorlage für deine eigene Buyer Persona erstellung benutzen kannst. Lade dir das Template einfach hier herunter.


Best Practices für die Erstellung von Buyer Personas – Tipps und Tricks zur effektiven Erstellung von Buyer Personas
Bei der Erstellung von Buyer Personas gibt es einige bewährte Praktiken, die dir helfen können, genaue und aussagekräftige Profile zu erstellen. Hier sind einige Tipps und Tricks:
- Führe umfangreiche Marktforschung durch, um genaue Informationen über deine Zielgruppe zu erhalten. Nutze Umfragen, Interviews und Datenanalyse, um Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse deiner potenziellen Kunden zu gewinnen.
- Verwende nicht nur demografische Daten, sondern erfasse auch psychografische Merkmale. Das Verständnis der Motivationen, Werte und Einstellungen deiner Zielgruppe ermöglicht es dir, diese gezielt anzusprechen und deine Marketingmessage direkt darauf auszulegen.
- Vermeide Annahmen und basiere deine Buyer Personas immer auf verifizierten und validierten Daten. Verlasse dich nicht nur auf Vermutungen oder persönliche Meinungen. Teste Annahmen immer aufgrund von Daten (z.B. durch Umfragen oder Interviews).
- Aktualisiere deine Buyer Personas regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie mit den sich ändernden Marktbedingungen und Kundenbedürfnissen übereinstimmen. Sobald du neue Informationen oder Feststellungen über deine Zielgruppe gesammelt hast, überprüfe und aktualisiere deine Buyer Persona entsprechend.
Fazit – Bedeutung von Buyer Personas für eine erfolgreiche Marketingstrategie
Buyer Personas sind ein wichtiges Tool, um deine Marketingstrategie und Botschaft richtig auszurichten. Definiere diese früh in deiner Unternehmensphase und update sie fortlaufend, sobald du neue Informationen zu deinen Zielgruppen erfährst oder sich der Fokus deines Unternehmens verändert. Wichtig ist auch, zwischen Buyer Personas im B2B-Bereich vs. B2C-Bereich zu unterscheiden. Diese werden grundsätzlich auf andere Art definiert und können auch von der Anzahl abweichen.
Wichtig ist es, immer mit quantifizierten Daten zu arbeiten. Auch wenn man am Anfang einige Annahmen zu seiner Zielgruppe und der Buyer Persona treffen muss, sollten diese im Anschluss immer mit strukturierten Daten verifiziert werden. Dies kann mithilfe von Umfragen, Interviews oder auf Grundlage von bestehenden Kundendaten passieren.
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